125-jähriges Jubiläum bringt viel Grund zur Freude
Generalversammlung
vom 18. April 2023
Die Erfolgsgeschichte der Raiffeisenbank Taufkirchen-Oberneukirchen
Zur diesjährigen Generalversammlung haben wir unsere Mitglieder, Geschäftsfreunde und Kunden zum Holzmannwirt eingeladen und Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Koch konnte viele Gäste begrüßen.
Im vollbesetzten Saal wurden die Zuhörer über unsere aktuellen Zahlen der Bank, aber auch über die allgemeine derzeitige Finanzlage unterrichtet.
Der vor kurzem zum Vorstand berufene Helmut Langreiter erklärte, dass sich Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken keine Sorgen machen brauchen, dass ihrer Bank ein Schicksal ähnlich der Credit Suisse und der Silicon Valley Bank blühen könnte. Bei den regelmäßig durchgeführten Ratings von Bankhäusern liegen die Genossenschaftsbanken stets auf dem ersten Platz.
Durch vorausschauende und besonnene Geschäftspolitik hatten die Zinserhöhungen der EZB keine negativen Auswirkungen für die Bank. Sparer können sich über die steigenden Zinsen freuen, wenn auch die Inflation nicht ausgeglichen werden kann. Die Kehrseite spüren natürlich die privaten Häuslebauer, für die sich der Traum vom Eigenheim verteuert hat.
Mit hervorragenden Zahlen können wir ein erfolgreiches Wirtschaften belegen. Die Bilanzsumme zum 31.12.2022 steigerte sich um über 15% auf 361 Millionen Euro. Das insgesamt betreute Kundenvolumen, dazu gehören auch Anlagen und Kredite bei Verbundpartnern wie z.B. der Bausparkasse, beträgt stolze 719 Millionen Euro. Den Vorteil der Raiffeisenbank, Kredite selber, aber auch von Verbundpartnern und Förderbanken anbieten zu können, nutzen die Kunden gerne und sorgten somit um eine Steigerung des Kreditgeschäfts von 22,6% auf 384 Millionen Euro. Davon wurden allein im Jahr 2022 108 Millionen Euro neu vergeben. Auch auf der Bilanzgegenseite, den Einlagen der Kunden, gab es einen Zuwachs um 15,7%, diese liegen nun bei 250 Millionen Euro.
Inklusive den Guthaben, das die Bankkunden bei den Verbundpartnern angelegt haben, erhöhte sich das gesamte betreute Einlagevolumen um 10,7% auf 349 Millionen Euro und bescherte der Raiffeisenbank einen Top5-Platz von insgesamt 194 Genossenschaftsbanken in Bayern.
Diese sämtlichen Zuwächse, kombiniert mit niedrig gehaltenen Verwaltungs- und Personalkosten ermöglichen der Bank, einen Bilanzgewinn von 1,09 Millionen Euro ausweisen zu können. Daher kommen die Mitglieder der genossenschaftlich geführten Bank in den Genuss von ausgeschütteter Dividende und zusätzlichen Boni, je nach Umfang der Geschäftsverbindung. Durchschnittlich 4% Rendite können Inhaber von Geschäftsanteilen der Bank verbuchen.
Auch das in Taufkirchen geführte Lagerhaus wartete 2022 mit einer deutlichen Umsatzsteigerung auf. Dies liegt auch in den allgemein gestiegenen Preisen, trotzdem zeigt sich eine erfreuliche Entwicklung beim Agrargeschäft der Bank. Daher wird heuer noch in eine neue Waage investiert.
Turnusmäßig fanden Wahlen im Aufsichtsrat statt. Franz Wastlhuber und Engelbert Hopf stellten sich zur Wiederwahl und wurden einstimmig in ihrem Amt bestätigt.
Franz Wastlhuber betätigt sich seit 32 Jahren als Aufsichtsrat und wurde mit der Goldenen Ehrennadel des Genossenschaftsverbands Bayern geehrt.
Ein wenig erinnert die Raiffeisenbank Taufkirchen-Oberneukirchen an das berühmte gallische Dorf aus den Asterix-Geschichten. Am 01.05.1898 in Taufkirchen gegründet, mit lediglich 3 Fusionen in diesen gesamten 125 Jahren, steht die Bank, nach wie vor mit ihren vier Geschäftsstellen in Flossing, Kraiburg, Taufkirchen und der Hauptstelle in Oberneukirchen, wirtschaftlich gesund und erfolgreich da.
Die Raiffeisen-Kunden im Geschäftsgebiet wissen die Beständigkeit und die Ansprechpartner vor Ort zu schätzen, und halten „ihrer Raiffeisen“ gern die Treue.
Zum Jubiläum der Bank gratulierte Wolfgang Altmüller, der Verbandsvorsitzende des Bundesverbands der Volks- und Raiffeisenbanken und kam mit einem Geschenk nach Oberneukirchen. In einer humorvollen Ansprache erzählte er auch von seiner eigenen Geschichte mit der Raiffeisenbank Oberneukirchen. In den frühen 1990er-Jahren prüfte er als angehender Revisor die Genossenschaft und kennt aus dieser Zeit noch einige Mitarbeiter persönlich.
Besonders im Gedächtnis blieb ihm auch Vorstand Josef Speckbacher, dem er anlässlich dessen 45-jährigen Betriebsjubiläums die Goldene Ehrennadel des Bayerischen Genossenschaftsverbands überreichen durfte.
Außerdem wurden auch die Ehrungen für die 50-jährige Mitgliedschaft durchgeführt.