Bis zum letzten Platz gefüllt war der Saal beim Holzmannwirt zur Generalversammlung der Raiffeisenbank Taufkirchen-Oberneukirchen eG am 13. Mai 2014.
Aufsichtsratsvorsitzender Jakob Bichlmaier freute sich bei der Begrüßung sehr, dass so viele Mitglieder und Kunden gekommen waren um sich vom Geschäftsverlauf "ihrer" Raiffeisenbank informieren zu lassen.
Nach dem Totengedenken für die 23 verstorbenen Mitglieder seit der letzten GV erinnerte Bichlmaier daran, dass in diesen schwierigen Zeiten es für eine Bank nicht gerade einfach ist so erfreuliche Ergebnisse zu erzielen, wie es 2013 wieder gelungen ist.
Generalversammlung 2014
vom 13.05.2014
Vorstandsvorsitzender, Josef Speckbacher, konnte also in seinem Geschäftsbericht durchwegs gute Zahlen bekannt geben obwohl er ein erfolgreiches genossenschaftliches Modell von der politischen Regulierungswut bedroht sieht. "Anzahl und Umfang der auf uns niederprasselnden regulatorischen Vorgaben sind enorm und eine ganz konkrete Belastung, die wir hier bei der Raiffeisenbank Taufkirchen-Oberneukirchen jeden Tag spüren".
Ein Beispiel machte Speckbacher mit einem 10-Euro-Schein um zu verdeutlichen, welche Anforderungen schon bei der Bargeldversorgung gestellt werden - ein Irrsinn!
Die Bilanzsumme stieg - getragen durch eine enorme Einlagensteigerung (+12,9 %) auf fast 167 Mio.Euro. 22 Mio. Euro wurden neue Kundenkredite ausgeliehen, die Gesamtsumme der Kredite beläuft sich auf 122 Mio.€. Beim Lagerhaus konnte nach dem Rekord vom Vorjahr ein etwas niedrigerer Umsatz von 3,55 Mio € erzielt werden. Durch die äußerst sparsame Wirtschaftsweise wurde ein sehr erfreulicher Bilanzgewinn in Höhe von rund 416 TEUR erreicht, was letztendlich den Kunden (mit einer überdurchschnittlichen Dividende und einem Mitgliederbonus von zusammen 6,5%) und den Kommunen (600 TEUR Gewerbesteuer allein die letzten 2 Jahre) zu Gute kommt.
Hauptrevisor Josef Freutsmiedl vom Genossenschafts-verband Bayern übernahm auch einige Tagesordnungs-punkte und freute sich mit der Bank über die sehr gute Ertragslage. So war es kein Wunder, dass der Jahresabschluss, die Gewinnverwendung und die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat durchwegs einstimmig beschlossen wurde. Die Wahlen zum Aufsichtsrat waren auch kein Problem, weil sich Hopf Engelbert zur Wiederwahl stellte und einstimmig gewählt worden ist.
Mit einer Satzungsänderung wurden die Kreditgrenzen an die neuen gesetzlichen Vorschriften angepaßt.
Hauptrevisor Freutsmiedl konnte dann dem Aufsichtsratsvorsitzenden Jakob Bichlmaier die silberne Ehrennadel mit Urkunde des Genossenschaftsverbandes überreichen.
In seiner 25-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit als ehrenamtlicher Vorstand und Aufsichtsrat hat der Jok "Zeitgeschichte" geschrieben.
In seiner Laudatio erinnerte Freutsmiedl daran, dass der Stumpfer Jok ein gelernter Bänker sei, da er von 1975 bis 1977 in der Raiffeisenbank tätig war bis er den elterlichen Hof übernahm.
Mit einem gewissen Stolz bedanke sich Jakob für die Auszeichnung weil er mit Freude auf die 25 Jahre zurückblicken kann und weil es der Bank so gut geht.
Schließlich wurden noch acht Mitglieder für 50-jährige Mitgliedschaft und 34 Mitglieder für 40-jährige Mitgliedschaft mit einem kleinem Geschenk geehrt.
AR-Vorsitzender Bichlmaier schloss die Versammlung mit den Worten: "Bleibt der Bank und dem Lagerhaus treu. Die Verlockungen im Internet sind groß aber es ist nicht immer gleich alles besser und billiger".