Generalversammlung 2024

vom 22.04.2024

Ein erfolgreiches Geschäftsergebnis bestätigt solides Wirtschaften

Unsere diesjährige Generalversammlung war sehr gut besucht. Bis auf den letzten Platz füllte sich der Saal vom Holzmannwirt.

Aufsichtsratsvorsitzender Andi Koch eröffnete mit seiner Begrüßung die Generalversammlung 2024 und übergab nach dem Totengedenken und einem allgemeinen Jahresrückblick das Wort an unseren Vorstand Hans Fürstenberger.

Dieser nahm Stellung zu den Besonderheiten, die die Bank im letzten Geschäftsjahr zu bewältigen hatte. Die plötzliche Zinswende, eine zurückhaltende Investitionsbereitschaft und der Einbruch bei der Bauwirtschaft sorgten für Herausforderungen. Dazu kommt die enorme Bürokratie und Regulatorik, die auch im Bankwesen immer mehr auf- statt abgebaut wird.

Er bedauert besonders, dass kleine oder mittlere Genossenschaftsbanken annähernd dieselben Auflagen und Kennzahlen einzuhalten haben, als jene Banken, die in großen Konzernen organisiert sind. Diese Voraussetzungen sowie die allgemein bekannten Krisen erschweren die Erfüllung des genossenschaftlichen Förderauftrags.

Umso mehr freut sich der Vorstand, dass sich der nachhaltige und konservative Kurs der Raiffeisenbank weiterhin bewährt und das Wirtschaftsjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Die Bilanzsumme zum 31.12.2023 stieg um 1,5% auf 366 Millionen Euro. Auf der Aktivseite der Bilanz steht das direkte Kreditgeschäft zwischen Bank und Kunde mit 332 Millionen Euro mit einer Steigerung von 4,5%. Gegenüber auf der Passivseite werden die Kundenanlagen bei der Bank mit 249 Millionen Euro geführt, hier war ein kleiner Rückgang von 0,1% zu verzeichnen.

Noch wichtiger und aussagekräftiger ist das betreute Kundengesamtvolumen mit einem Gesamtbetrag von 742 Millionen Euro, was einer erfreulichen Steigerung von 3,3% entspricht. Hier werden sowohl sämtliche Einlagen als auch die Darlehen bei den Verbundpartnern und Förderbanken miteinbezogen.

Für die Betreuung der 7.540 Kunden und der ordentlichen Erfüllung sämtlicher Aufgaben im Bankgeschäft sorgen 33 Beschäftigte. Durch eine schlanke und kostenorientierte Arbeitsweise liegen die Verwaltungskosten mit 3,2 Millionen Euro recht niedrig.

Insgesamt liegt die Aufwand-Ertrag-Relation bei 36,3%, bayernweit eines der besten Ergebnisse aller Genossenschaftsbanken.

Unsere Gemeinden dürfen sich auf Gewerbesteuern von knapp 700 T€ freuen – so Fürstenberger.

Die Mitglieder erhalten eine Dividende und einen Mitgliederbonus von zusammen 6%.

Hans Fürstenberger bedankt sich bei seinen Mitarbeitern ausdrücklich für das überdurchschnittliche Engagement und die große Leistungsbereitschaft.

Auch bei der Raiffeisenbank macht sich der Fachkräftemangel bemerkbar und freie Stellen konnten noch nicht besetzt werden. Er ermuntert daher die Anwesenden, die kleine Raiffeisen vor Ort als Arbeitgeber und Ausbilder nicht zu übersehen – auch Quereinsteiger sind mittlerweile gern gesehen ist.

Nach dem enormen Umsatzwachstum im Lagerhaus Taufkirchen konnte das Ergebnis vom Vorjahr nicht mehr erreicht werden. Fallende Preise sowie ein Rückgang bei der Menge an Raps und Düngemittel sowie zu trocknendem Mais, sind dafür mitverantwortlich. So ging der Umsatz mengenmäßig um 20% auf 15.080 t, betragsmäßig um 15% auf 5 Millionen Euro zurück.

Nach wie vor wird weiter in das Lagerhaus und seine Mitarbeiter investiert und die Bank hofft, dass die landwirtschaftliche Kundschaft mit dem Lagerhaus vor Ort zusammenarbeitet und das Agrar-Angebot gerne nutzt.

Danach übernahm Revisor Markus Bumeder vom GVB das Wort. Er führte die Entlastung des Vorstands und die Wahlen vom Aufsichtsrat durch.

In der turnusmäßigen Aufsichtsratswahl wurde Martin Bauer aus Flossing in seinem Amt bestätigt.

Abschließend fand die Ehrung der langjährigen Mitglieder statt.