Schon im vergangenen Jahr musste gebucht werden, um die reservierten Plätze auf der „Rhein Prinzessin“ zu bekommen. 32 Teilnehmer hatten sich vorgenommen, von Frankfurt bis nach Basel zu schippern. Sepp Wimmer als Organisator für die Raiffeisenbank hatte bald alle Plätze belegt und am Montag, 1. Oktober ging es los. Ein Bus fuhr von Oberneukirchen nach Taufkirchen und nach Kraiburg, um die Reiseteilnehmer aufzunehmen. Es war bequem, mit Koffern und Taschen vom Heimatort nach Frankfurt zur Schiffsanlegestelle zu gelangen. Pünktlich angekommen wurden vom Service des Schiffs die Koffer auf die Kabinen gebracht und gleich ein Willkommensdrink gereicht.
Nun durften die Teilnehmer die Kabinen aufsuchen und um 15:30 Uhr hieß es Leinen los und ab von Frankfurt am Main in Richtung Rhein. Bei Sonnenschein betrachtete man die Skyline von Frankfurt und hörte manchen süffisanten Kommentar über die hohen Gebäude der Groß-Unternehmen.
Am nächsten Tag besuchte die Gruppe auf eigene Faust die Stadt Mannheim. Die gitterförmig angeordnete Straßenführung in der Altstadt war Anziehungspunkt. Und man wanderte weiter bis zum romanischen Wasserturm mit der Gartenanlage. Es war ein frischer Tag und deshalb war man bald wieder zurück auf dem Schiff, um das Mittagessen einzunehmen. Nachmittags stand der Besuch des Doms zu Speyer auf dem Programm. Schon von weitem war der Kaiserdom wie eine Festung zu sehen. Ein Stadtführer erklärte die Geschichte des Doms und zeigte noch weitere Details von Speyer, die in der Nähe des Doms lagen und hinterlegte seine Ausführungen mit lustigen Anekdoten.
Am dritten Reisetag war die französische Weinstadt Colmar auf dem Programm. Attraktive Fremden-führerinnen zeigten die historische Stadt in einer fast 2-stündigen Wanderung. Staunen war angesagt. Und es gab noch Freizeit, Colmar, das Venedig des Elsass auf eigene Faust zu erkunden. Abends war noch die kleine Stadt Breisach geplant, allerdings musste darauf verzichtet werden, weil ein Schleusenstau die Schiffe arg in Zeitnot brachte.
Am vierten Tag legte das Schiff in Basel an. Zwei Fremdenführer hatten wiederum die Aufgabe, uns die Stadt näher zu bringen. Das Basler Münster, das rote Rathaus, der Marktplatz und die herrlichen Patrizierhäuser brachte die Gruppe ins Schwärmen. Und weil das Schiff tagsüber in Basel blieb, war ausreichend Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Die wunderbaren Sehenswürdigkeiten wurden nochmals besucht, und wenn auch teuer, ein Kaffee sollte schon drin sein, um die herrliche Stadt zu bestaunen. Auf dem Rückweg schlenderte man über die alte Steinbrücke auf das andere Ufer und ließ sich mit der Fähre wieder zur Rhein Prinzessin bringen.
Am Freitag war Straßburg die Haltestation. Im Ausflugspaket stand eine Fahrt durch Straßburg mit einem Ausflugsboot. Eine Stunde lang tuckerte das Boot auf den zwei Armen der Ill. Herrliche Häuser, geschmückte Brücken und Stege und als Gegensatz dazu große öffentliche Gebäude und das Europa-Parlament. Vorher schon wurde der romanisch gotische Bau des Münsters bestaunt. Eine kleine Gruppe fuhr nicht mit dem Bus zurück, sondern erkundete die Stadt auf eigene Faust. In einem Garten-Restaurant an der Ill wurde Flammkuchen verzehrt, natürlich mit einem Glas Weißwein. Dann wurden kleine Gässchen aufgesucht, die Gegend um das Münster nochmals besucht und viele Fotos von der Farbenpracht in dieser Stadt geschossen.
Nach Straßburg begann wieder die Rückfahrt auf dem Rhein und es mussten wieder viele Schleusen bewältigt werden. Nächste Station war Worms, die Stadt an Rhein und Neckar. Mit dem Nibelungen-Express ging es vom Schiff in Richtung Dom. In zwei Gruppen wurde der doppelchörige Dom mit zwei Kuppeln und vier Türmen in Entstehung und Geschichte erklärt. Nach dem Besuch des Doms ging es noch einige Meter weiter zum Luther-Denkmal.
Zurück zum Schiff und dann weiter nach Rüdesheim. Mit dem Winzer-Express ging es durch die Gassen dieses vielbesuchten Weinortes. Nach einem kurzen Besuch in Siegfrieds Musikkabinett, es ist sehr sehens- und hörenswert, war Schlendern in Rüdesheim angesagt.
Am nächsten Morgen fuhr das Schiff los in Richtung Marksburg. Vorbei an herrlichen Weinorten und an der Loreley wurde die Burg Marksburg besucht. Mit einem kleinen Bähnle ging es hinauf zur Burg, dort wurden wir von einem „Burgfräulein“ erwartet. Sie zeigte uns in verschiedenen Räumen der Burg die Lebensweise in der damaligen Zeit.
In Braubach wendete das Schiff und nahm, vorbei an den Hängen des Rheins Kurs in Richtung Mainz. Die bekannten Orte wie St. Goar und die Kaub im Rhein wurden während der Fahrt bestaunt. Es war der letzte Ausflugstag, aber abends war noch das Kapitäns-Dinner auf dem Programm. Es war wie erwartet, eine Gala der Crew.
Als Fazit kann man festhalten. Die Reise hat viele schöne Eindrücke hinterlassen. Das Schiffscrew war geprägt von Freundlichkeit und Höflichkeit. Der Service umsichtig und stets für den Gast da. Erwähnt sei auch das vorzügliche Essen auf dem Schiff. Nach dem Ausschiffen kam auch wie vereinbart der Bus von Holzland-Reisen, um die Teilnehmer der Raiffeisen-Reisegruppe wieder sicher nach Haus zu bringen. Zum Wetter sei angefügt, dass der erste Tag sonnig war, in Mannheim und Speyer war es kühl, aber dann zeigte sich das Wetter von der schönen Seite.