Aktuell versuchen Betrüger durch gefälschte Seiten oder Zahlungsanforderungen Zahlungen durch Kreditkarten zu veranlassen. Deshalb haben wir hier für Sie eine kleine Hilfestellung das zu vermeiden.
Kreditkartenbetrug und mehr
aktuell verstärkte Betrugsversuche
Das Wichtigste vorab!
- Niemals TANs, Codes oder andere Zugangsdaten am Telefon herausgeben. Das wird von einem seriösen Anbieter nie verlangt!
- Immer prüfen, was in der Freigabe in der SecureGo-App oder am TAN-Generator steht. Bei einem Betrüger steht da dann ein anderer Empfänger!
- Wo geht das Geld hin? IBAN bei Überweisungen, die man nicht selbst eintippt, immer genau prüfen. Passen die Daten zusammen?
- Stimmt der Empfänger? Kaufe ich da wirklich ein, heisst der so?
- Passt der Betrag?
Wenn da was nicht stimmt sollte man stutzig werden und abbrechen.
Tipp: Mouse-Over nutzen
Man kann Links erkennen ohne diese anklicken zu müssen. Mit der Maus über den Link gehen und ca. 2 Sekunden warten. Danach erscheint der Text mit dem echten Link wo man hin kommen würde. Der Text in Spam-Mails und Fakeseiten ist nur zu verschleiern und Irreführen da.
Fakeseiten
Es gibt Fakeseiten die den Originalen zum verwechseln ähnlich sehen. Hier kauft man ein und bezahlt dann das Geld an den Betrüger. Ein aktuelles Beispiel ist die Lufthansa.
Wie kann ich eine Fakeseite erkennen?
Das Sicherste ist das Zertifikat der Seite zu prüfen. Das ist i.d.R. für den Anbieter ausgestellt oder den Zahlungsdienstleister der das dort abwickelt.
Die wichtigsten Punkte sind:
- Wie ist das Deutsch der Seite, Rechtschreibfehler etc. schlechtes Deutsch ist ein Warnsignal
- Ist das "s" nach "http" da, also https? Das "s" zeigt an, dass die Seite verschlüsselt ist. Das fehlt bei den meisten Fakeseiten.
- Das Zertifikat prüfen:
oben links oder rechts, je nach Browser, in der Adressleiste befindet sich ein Schloss-Symbol, das nicht durchgestrichen sein darf. Ist es durchgestrichen, gibt es kein Zertifikat. Jeder reguläre Anbieter muss ein Zertifkat haben. - Auf wen ist das Zertifikat ausgestellt - einfach aufs Schloss klicken.
Es sollte i.d.R. der Anbieter sein oder ein Zahlungsdienstleister der den Kauf abwickelt.
Kleinanzeigen (ehemals ebay Kleinanzeigen)
Kleinanzeigen bietet mit der Option "sicher bezahlen" einen guten Bezahlvorgang. Dieser wird aber von den Betrügern angegriffen durch FAKE-eMails etc.
Hier erhalten die Käufer einen Link vom Verkäufer mit dem "Sicher bezahlen" bei dem aber eine ganz andere Transaktion ausgeführt wird.
Wie kann ich den falschen Link erkennen?
Es gibt hier nur die Möglichkeit auf Nummer sicher zu gehen.
- Man wickelt die Zahlung nicht über den Link aus der eMail ab, sondern loggt sich mit seiner App oder im Browser in Kleinanzeigen ein und verwendet dann dort die Zahlungsabwicklung. Sollte das nicht funktionieren, stimmt was nicht. Der Verkäufer muss das Angebot annehmen, um "sicher bezahlen" zu aktivieren und erhält sein Geld erst nach spätestens 2 Wochen wenn der Käufer den Erhalt der Ware bestätigt.
- Falls die Ware nicht ankommt, muss man innerhalb von 2 Wochen bei Kleinanzeigen das melden. In diesem Fall bekommt der Verkäufer auch kein Geld. Ein Betrüger wird also immer den Link per Mail schicken.
- Man kann auch bei der Zahlung das Zertifikat der Seite, wie oben bei den Fakeseiten, prüfen. Hier sollte dann der Zahlungsdienst wie Klarna etc. stehen, je nach dem wie man bezahlt.
Anrufe von Firmen
Betrüger rufen an und geben sich als Amazon Sicherheitsbeauftragter oder Microsoft-Mitarbeiter aus. Sie erzählen dann, das was nicht stimmt etc.
Diese Firmen würden nie anrufen. Sollte so jemand bei Ihnen anrufen und sagen das was nicht stimmt, auflegen und auf Nummer sicher gehen:
- Auf der jeweiligen Internetseite (amazon, Mircrosoftkonto, etc.) einloggen und prüfen ob Mitteilungen vorliegen. In der Regel erhält man Hinweise nach dem Login.
- Wenn der Betrüger am Telefon schon viele Daten wusste mal nachdenken, ob man in letzter Zeit einen Link in einer Mail angeklickt hat (auch bei Iphones). Im Zweifelsfall PC / Laptop / Handy auf Viren prüfen und bereinigen bzw. bereinigen lassen und /oder zurücksetzen / neu installieren.
- Passwörter schnellstmöglich mit geprüften PC / Handy oder anderem Gerät ändern.