Gesundes Wachstum der Bank
Generalversammlung der Raiffeisenbank Taufkirchen-Oberneukirchen belegt solide Arbeit
Oberneukirchen/Taufkirchen - Einmal mehr bestätigte sich vor kurzem beim Holzmannwirt, dass sich die örtliche Raiffeisenbank trotz ihrer vemeintlich kleinen Größe am Markt erfolgreich behaupten kann.
Die Genossen folgten der Einladung zur jährlichen Generalversammlung erfreulich zahlreich und zeigten reges Interesse an den vorgestellten Daten der Bank. Diese präsentierten Aufsichtsratsvorsitzender Andi Koch und Vorstandsmitglied Josef Speckbacher in gewohnt souveräner und humoriger Art.
Nach der Begrüßung, dem Totengedenken und einem allgemeinen Jahresrückblick für das Jahr 2024 übergab Andi Koch das Wort an Vorstand Josef Speckbacher. Dieser erklärte die wesentlichen Bilanzzahlen. Hervorragend ist die Zunahme der Kundeneinlagen um 10% auf 274 Millionen Euro. Nimmt man die bei den genossenschaftlichen Verbundpartnern angelegten Kundengelder dazu, wurden insgesamt 380 Millionen Euro der Bank zur Vermögensanlage anvertraut. Auf der Aktivseite der Bilanz steht das Kreditgeschäft der Bank mit 344 Millionen Euro zu Buche, auch hier zeigt sich eine Steigerung zum Vorjahr um 3,7%. Unterm Strich steigerte sich die Bilanzsumme der Bank auf 379 Millionen Euro und weist somit ein solides und gesundes Wachstum von 3,5% auf.
Die Bank kann für das vergangene Geschäftsjahr eine stabile Ertragslage vorweisen: Mit einem Zinsüberschuss von 6,4 Millionen Euro und Provisionserträge in Höhe von 1,8 Millionen Euro – ein Wert, der im Branchenvergleich unter dem Durchschnitt liegt, was unter anderem auf bewusst niedrig gehaltene Kontoführungsgebühren zurückzuführen ist. Besonders hervorzuheben sind die weiterhin niedrigen Verwaltungskosten, die mit 3,4 Millionen Euro deutlich unter dem branchentypischen Niveau liegen. Für Vorstand Josef Speckbacher ist dies vor allem der kostenbewussten und schlanken Arbeitsweise zu verdanken: „Ohne das herausragende Engagement unserer 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre diese Effizienz nicht möglich“, betonte er und sprach seinen ausdrücklichen Dank aus.
Für die 3.533 Mitglieder der Raiffeisenbank bedeuten diese erfolgreichen Zahlen letztendlich eine sehr erfreuliche Ausschüttung in Form einer Bar-Dividende von 3,0% auf ihre Anteile. Je nach Kundenengagement mit der Bank sind dazu Bonuszahlungen mit durchschnittlich weiteren 3% möglich.
Nach dem Rechenschaftsbericht ging das Wort wieder an Andi Koch, der den Gästen den Prüfungsbericht des Genossenschaftsverbands vortrug sowie die erforderlichen Abstimmungen durchführte. Außerdem wurden zahlreiche Genossen für ihre seit 50 Jahren bestehende Raiffeisen-Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Durch die zahlreichen Fusionen, die in den letzten Jahren stattfanden, gibt es in Deutschland mittlerweile noch 672 Volks- und Raiffeisenbanken, davon sind 180 in Bayern. Die Raiffeisenbank Taufkirchen-Oberneukirchen schafft es mit ihren 4 Geschäftstellen auf den bemerkenswerten 121. Platz bayernweit und belegt ein mal mehr, dass trotz einer kleinen Bankengröße erfolgreiches Wirtschaften durchaus möglich ist.